Exklusivinterview mit der Nr.1 Paul Kuder (Paule)…

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images2An einem verregneten Tag im April rief ich Paul Kuder (Paule) so gegen 9 Uhr am Morgen an, um gemeinsam mit ihm einen Beitrag für seine zahlreichen Fans auf der Internet- Brauerseite vorzubereiten.

Die Straße in der die "Brauer- Festung" steht.

Er war sehr erfreut über meinen Anruf und auch sehr spontan, so dass wir uns auch schon 10 Minuten später im italienischen Nobelrestaurant Juliet (bei Steffi) in Berlin- Prenzlauer Berg zum Frühstück treffen konnten.

Der Superstar Paul Kuder (Paule) des SV Berliner Brauereien: Ist er ein Mythos? Eine genial sportliche Laune der Natur? Oder ist er einfach nur der nette junge Mann von nebenan, dem der liebe Gott ein goldenes Händchen gab und der fortan mit genau jenem gesegneten Arbeitsgerät loszog, die Berliner Tischtenniswelt auf den Kopf zu stellen? Beinahe unschlagbar bewegte er sich in der letzten Saison durch die Liga.Wie ein nicht greifbarer dunkler Schatten versenkte er jeden gegnerischen Spieler, der sich ihm in den Weg stellte und ich wollte nun wissen, was hinter dieser unglaublichen 27:3 Bilanz, die er in der letzten Saison bei den Berliner Brauern hinlegte, stecken sollte. Da saßen wir nun also in diesem super schönen Restaurant (bei Steffi) und tranken eine Tasse Kaffee zusammen, bis ich sehr vorsichtig meine ersten Fragen zu stellen versuchte:

Paul Kuder (Paule) gibt immer alles.

Paul Kuder (Paule) gibt immer mehr als nur 200%.

Paule und ich darf doch Paule sagen? Jeder Brauer sagt Paule zu mir. Paule sage mir mal bitte: Wann hast Du eigentlich mit dem Tischtennissport begonnen?

Ich war 6 Jahre jung, mein Vater hatte damals im Keller eine alte Tischtennisplatte zu stehen und genau an diesem Tisch probierte ich manchmal täglich, wenn ich Lust dazu hatte, diverse Grundschlagarten. Als ich dann ab meinem 7.Lebensjahr lesen konnte, war ich sogar auch schon in der Lage, meinen damals noch sehr unsicheren verschiedenen Topspinvarianten einen Namen geben zu können, was mir zu jener Zeit sehr viel Selbstvertrauen gab.

Spieltest Du auch schon so früh in einem Tischtennisverein?

Ja als ich 8 Jahre alt wurde, holte mich die Tischtennis-Trainer-Legende Rainer Lustig (Heftig) zum Sportverein Post Pankow und begann verschiedene Trainingsmethoden an mir auszuprobieren und irgendwann hatte ich die beste Rückhand der Welt. Nein André bleibe mal locker.Ich albere nur ein wenig rum. Ja also Heftig (Rainer Lustig) nahm mich täglich mit sehr hartem Training unter seine Fuchtel und schon standen auch die ersten Trainer vom damaligen TSC Berlin (heute 3B) vor der Tür und versuchten mich zu diversen Sichtungs-Trainings-Veranstaltungen einzuladen. Doch Heftig (Rainer Lustig), der damals wie ein Vater zu mir war, warf sich mit aller Gewalt zwischen den Trainern vom TSC Berlin und mich, um mir noch den letzten technisch notwendigen Feinschliff geben zu können, den ich ja auch benötigte. Ich bin heute heil froh, dass wir damals nicht im Training unterbrochen wurden und ich dann im Alter von 10 Jahren, als komplett ausgebildeter Tischtennisspieler zum Leistungstrainingszentrum des damaligen TSC Berlin wechseln konnte.

Heftig (Rainer Lustig) Er konnte auch anders sein.

Heftig (Rainer Lustig) Er konnte auch mal anders sein.

einfach unzertrennlich! Rainer Lustig (Heftig) und Paul Kuder (Paule)
einfach unzertrennlich! Rainer Lustig (Heftig) und Paul Kuder (Paule)

Was war da anders?

Ja mir gefiel das Umfeld beim TSC Berlin überhaupt nicht. Die Atmosphäre in der Tischtennishalle war extrem unterkühlt und mir fehlte Heftig (Rainer Lustig) sehr, der immer gern für einen Scherz zu haben war .Ja das war eine sehr schwere Zeit für mich.

Dennoch warst Du aber sehr erfolgreich beim TSC– Berlin?

Ja das war ich danach ja auch noch. Nur ich wollte wieder gemeinsam mit Heftig trainieren. Allein schon der alten Zeiten wegen. Ich musste nicht einmal mit ihm gemeinsam am Tisch stehen. Mir reichte oft schon seine bloße Anwesenheit in der Halle, die mir Kraft, Inspiration, Kreativität und Freude gab.

Ich verstehe nicht!?

Ja seine einfühlsame Art und…(Paule bekommt feuchte Augen und schweigt kurz.).Ja …was ich besonders an ihm mag, ist seine unbeschreibliche sensible, zurückhaltende und leise Art, die auf mich sehr verlässlich wirkt und mich in so manchem schweren Spiel unschlagbar machte. Mein Gott, was bin ich ihm dankbar.

Sie sind unzertrennlich! Paule (Paul Kuder) & Herr Dr. Köpp (Stephan Köpp), wurden beide damals von Heftig (Rainer Lustig) trainiert und könnten heute ohne Tischtennis nicht leben.

Und dann wurdest Du ein Brauer?

Nein! (sehr energisch) Brauer war ich im Herzen schon immer. Ich habe doch dann mit meinem Studium begonnen und eine kurze Zeit mit dem Tischtennis aufhören müssen, weil ich viel im Ausland unterwegs war. Ja und ab dem Jahr 2002 war ich dann auch noch charakterlich viel eher bereit, ein Brauer sein zu wollen.

Jetzt albert Paul wieder rum?

Nein! (mit bösem Blick) Ein Brauer zu sein, ist mehr als nur diese bloße Mitgliedschaft in einem schnöden Sportverein.

Ah ja?

Du bist doch selber ein Brauer. Also bring mich bitte nicht auf die Palme, sonst gehe ich nach Hause und Du zahlst den Kaffee.

Er versteht keinen Spaß, wenn es um seinen SV Berliner Brauereien geht!

Ja du hast ja Recht Paule. Aber kommen wir Mal zu Deiner unglaublichen Bilanz der letzten Saison. Was ist Dein Geheimnis? Kein Brauer hat bisher so stark gespielt.

Ja das ist doch echt Vergangenheit und nur ne blöde Statistik. Mensch André da warten doch längst neue Aufgaben auf mich und unserem SV Berliner Brauereien.

W

Ein Gewinnertyp!

Was denn für Aufgaben?

Ganz klar die Tegel- open im Mai. Ich trainiere im Moment noch zwei Mal die Woche. Werde aber ab Mitte April das Trainings- Pensum erhöhen, um dann meinem Verein den Pokal zu holen. Ich rechne auch stark damit, dass sehr viele Spieler des SV Berliner Brauereien antreten und wir so stark vertreten, in Tegel ordentlich abräumen werden. Eberhard Große (Präsident des SV Berliner Brauereien) wollte uns ja irgendwann noch den genauen Termin benennen. Aber bis Mai fließt ja noch ne Menge Wasser durch die Spree.

Paul Kuder (Paule) Er ist der Super Star beim Sv Berliner Brauereien.

Zum Schluss noch die Schnellfragerunde. Ich stelle Dir Fragen und du antwortest mit nur einem Satz.

Ja ich will sowieso gleich nach Hause.

Kommt Köppi zum SV Berliner Brauereien?

Sicher nicht zur nächsten Saison.

Wenn man schon so lange wie Du Tischtennis spielt, wurde Dir dieser Sport nicht irgendwann mal zu langweilig?

Hää? Nein natürlich nicht.

Tischtennis ist ja nun nicht so die Männersportart, da dort Dinge wie Kraft und Ausdauer nicht so die große Rolle spielen. Ist das für einen Mann nicht auch ein kleines Problem seinen Sport  seinen Mitmenschen mitzuteilen?

André ich gehe jetzt nach Hause, weil Deine Fragen immer beschissener werden.

Wie lange wirst Du diesen Sport noch treiben können?

Steffi ….(Paule brüllt durch das Luxusrestaurant) ..Kann ich bitte bezahlen?

Welches Material hast Du früher gespielt und was spielst Du heute?

Steffi sag du ihm, was ich spiele!

…hää Tenergie? (und lacht auch noch dabei)

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Ja so war das mit dem Paule im Restaurant. Er ging einfach nach Hause. Sind das schon die so oft erwähnten Star- Allüren? Aber es ist festzuhalten, ein vielleicht eigensinniger aber dennoch sehr netter Kerl und großer Sportsmann ist dieser Paul Kuder! Star Nummer 1 im Verein des SV Berliner Brauereien.

Vielen Dank Paul! (Auch für meinen Kaffee, der von Dir bezahlt wurde.)

und für dieses schöne Interview…….

© SV Berliner Brauereien

Euer Brauer- Präsident (El Presidente): Eberhard Große eberhardgrosse@hotmail.com / Brauer- Text: Eure Brauer PR- Abteilung mit dem Chef- Reporter André Beckmann info.beckmann@gmx.de / Euer Brauer- Web- Master & Head of Brauer PR- Abteilung & Kapitano der “Brauer 8″ (achte Mannschaft): Firat Ünalan firat@svbb-tischtennis.de/ Bilder: Euer Sport- Foto- Profi Oliver BehrendtOliver-b@gmx.de (Der auch sehr gern Aufträge entgegen nimmt!) & alle sympathischen Brauer der Abteilung Tischtennis vom SV Berliner Brauereien e.V.…

“Ich mag meine Brauerseite…”

Ein Kommentar

  1. Interessant, was sich da für neue Sichten auf unseren Topspieler auftun. Aber bei dem Trainingspensum sinken die Chancen von Normalspielern bei unserem Vereinsturnier drastisch.

    Trotzdem: hol‘ den Pokal!

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